Das kleine Land auf der sonnigen Seite der Alpen wird immer mehr zur großen Urlaubsdestination. Wegen seiner erstaunlichen Landschaften ist es ein perfekter Ort für Abenteurer und Naturliebhaber. Slowenien hat nur 47 km Küstenlinie an der Adria, weniger haben nur Monaco (4 km) sowie Bosnien-Herzegowina (23 km). Die slowenische Küste mag vielleicht kurz sein, aber sie hat einige gemütliche Fischerdörfer, den längsten Naturstrand der nördlichen Adria und angenehm warmes Wasser zu bieten.
Piran und Portorož
Piran liegt an der Südwestküste Sloweniens, und die Stadt mit ihren orangefarbenen Dächern und dem glitzernden blauen Wasser wird oft mit dem nahen Dubrovnik in Kroatien verglichen. 500 Jahre lang, von 1283 bis 1797, war die Stadt Teil der Republik Venedig, was sich in ihrer Architektur widerspiegelt. Mit einem geschäftigen Hafen und einer großen Auswahl an Fischrestaurants ist der Teil der Stadt, der am Meer liegt, ein absolutes Muss. Entlang der Uferpromenade gibt es unglaubliche Dinge zu tun und einige gemütliche Strände zu erkunden.
Obwohl Piran ein eigenständiges Reiseziel ist, ist die Schwesterstadt Portorož die größere Attraktion, vor allem im Sommer. Der Strand von Portorož ist in der Tat das beliebteste Strandziel in Slowenien. Der Strand und die Promenade von Portoroz verfügen über ausgezeichnete Einrichtungen, Geschäfte und Cafés. Der zentrale Strand erstreckt sich über eine Fläche von nur 25.000 m² und ist damit nicht sehr groß. Das warme Wasser, der allmähliche Zugang zum Wasser über Holzstege und der flache Boden des Strandes, lassen ein echtes Urlaubsgefühl aufkommen.
Izola
Izola hat seinen Namen von Isola, das bedeutet auf Italienisch Insel. Grund dafür ist, dass die Stadt einst eine Insel war. Die Stadt Izola hat eine sehr lebendige Küste und ihr werdet in den engen Gassen Kunstgalerien sowie etliche Bars und Restaurants finden, welche sich auch entlang der Uferpromenade ausbreiten. Izola bietet eine Reihe schöner Strände – sehr zentral am Rande der Altstadt gelegen ist der Strand Svetilnik (Leuchtturm) mit einer großen Rasenfläche und mit einigen Bars, einem Kieselstrand und einem Steg. Auf der anderen Seite des Yachthafens befindet sich Simonov Zaliv mit vielen Strandaktivitäten wie Beachvolleyball und sogar einem kleinen Sandstrand.
Koper
Koper, mit 20.000 Einwohnern die größte Stadt an der slowenischen Küste, verfügt über einen – im Vergleich zur Größe der Stadt selbst – sehr großen Hafen. Die sehr kleine Stadt erkundet ihr am besten zu Fuß. Koper steht zudem ein wenig im Schatten von Piran, einem weiteren empfehlenswerten Küstenort. Während Piran von Touristen überrannt wird, ist Koper viel ruhiger.
Der mittelalterliche Stadtkern und die venezianische Architektur, die vielen einladenden Restaurants und Cafés machen die Stadt zu einem großartigen Ausflugsziel. Im Herzen von Koper befindet sich der Titov-Platz, der von schönen Palästen gesäumt ist. Weitere Sehenswürdigkeiten in Koper sind der aus dem 15. Jahrhundert stammende Prätorianerpalast mit seiner Loggia im Stil der venezianischen Gotik, die Kirche Carmine Rotunda aus dem 12. Jahrhundert und die Kathedrale St. Nazarius mit ihrem Turm aus dem 14. Jahrhundert.
Strunjan
Auf halbem Weg zwischen Izola und Piran liegt der 1990 gegründete Naturpark Strunjan, ein versteckter Ort an der slowenischen Küste. Wenn ihr gerne wandert und schöne Aussichten genießen wollt, ist der Naturpark Strunjan der perfekte Ort dafür. Entdeckt die Natur in ihrer Vielfalt, während ihr den sehr gut markierten Weg entlang der schönen Klippen entlang geht.
Als Geheimtipp gilt ein kleiner Weg, der hinunter zu einem versteckten Felsenstrand führt, der Mesečev zaliv oder Mondbucht genannt wird. Wenn ihr die slowenische Küste erkundet, solltet ihr euch einen Besuch der Mondbucht nicht entgehen lassen. Wegen ihrer unberührten natürlichen Schönheit und dem kristallklaren Wasser ist die Mondbucht in Strunjan ein beliebtes Ziel, sowohl bei Einheimischen wie seit kurzem auch bei ausländischen Touristen.
Ankaran
Das direkt an der Grenze zu Italien gelegene Ankaran ist bei Besuchern vor allem wegen seiner Naturschönheiten beliebt. Die kleine Grenzstadt liegt im Schatten von Olivenbäumen und Pinien und die Aussicht auf die Küste wird auch euch beeindrucken. Die Stadt mit nur 3.000 Einwohnern hat ein mediterranes Flair – die sonnige Lage am Meer, eine üppige Vegetation und viele natürliche und kulturelle Attraktionen in der Umgebung tragen dazu bei. Das interessanteste Bauwerk von Ankaran ist ein ehemaliges Benediktinerkloster, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde.
Naturpark Sečovlje Salina
Zuletzt auf der Liste, aber genau so einen Besuch wert, ist der Naturpark Sečovlje Salina. Im Naturpark befindet sich der größte Salzverdunstungsteich des Landes, und ihr könnt hier mitverfolgen, wie das Salz auf traditionelle Weise gewonnen wird. Im nördlichen Teil des Reservats, der Lera genannt wird, wird Salz nach einer 700 Jahre alten Methode gewonnen. Aber nicht nur der Salzverdunstungsteich ist ein Grund für Touristen, diese Stadt zu besuchen, sondern auch die biologische Vielfalt und die Schönheit der Natur.